
Jo-1 ELISA
Ein charakteristisches Merkmal von systemischen Autoimmunerkrankungen sind zirkulierende Autoantikörper gerichtet gegen intrazelluläre Strukturen insbesondere gegen Antigene aus dem Zellkern. Eines dieser Autoantigene, Jo-1 (Aminoacyl-tRNA Synthetase), wurde erstmalig im Serum eines Patienten mit Myositis beschrieben. Viele Patienten mit dem anti-Synthetase Syndrom leiden an interstitieller Lungenerkrankung, Raynaud's Phänomen, Mechaniker Händen und Arthritis. Häufig treten anti-Jo-1 Antikörper in Kombination mit anti-Ro52 Antikörpern auf. Neben Jo-1 können weitere RNA Synthetasen (PL-7, PL-12, OJ) Zielstruktur von Autoantikörpern sein, jedoch mit geringerer Prävalenz.
Produktvorteile
- CE gekennzeichnet
- Anwenderfreundlich
- Farbcodierte Reagenzien
- Gebrauchsfertige Reagenzien (Ausnahme Waschpuffer)
- Abbrechbare Mikrotiterstreifen
- Rekombinantes Antigen
Verwendungszweck
Der Jo-1 ELISA ist zur semi-quantitativen Detektion von anti-Jo-1 Antikörpern bestimmt und trägt somit zur Diagnostik von Myositiden und verwandten syste-mischen Autoimmunerkrankungen bei.
Technische Information
- Testdauer: < 1,5 h (30 min / 30 min / 15 min)
- 3 µL Serum oder Plasma pro Test
- Detektionssystem: HRP/TMB
- Weiter Messbereich
- Geringes Detektionslimit
Leistungsmerkmale
- Gute Korrelation zu ELISA Systemen anderer Hersteller
- Exzellente “lot to lot“ Korrelation R2 > 0,98
- Geringe Intra- und Inter-Assay Variationen VK% < 8
- Gute Linearität über den gesamten Messbereich
Literatur
1. Tan EM: Antinuclear antibodies: diagnostic markers for autoimmune diseases and probes for cell biology. Adv Immunol 1989, 44:93-151.
2. Mielnik P, Wiesik-Szewczyk E, Olesinska M, Chwalinska-Sadowska H, Zabek J: Clinical features and prognosis of patients with idiopathic inflammatory myopathies and anti-Jo-1 antibodies. Autoimmunity 2006, 39:243-7.